Idylle
Auf der äußersten Scheibe sind sandgestrahlte Blätter und Blüten zu erkennen, die die darunter liegenden vier idyllischen Bilder teilweise schwerer lesbar machen: ein Sonnenuntergang am Meer, eine Spaziergängerin in einer Winterlandschaft mit tiefstehender Sonne, ein Bergsee bei versinkender Sonne und ein junger Mann mit Kettensäge gerade dabei einen Baumstamm zu bearbeiten. Das letzte Bild auch Idylle? Dazu der Text des deutschen Sängers Peter Fox "Haus am See" und einmal nur die Zeile "Findet mich das Glück?" Noch eine Schicht darunter ein grauer Kreis, der grob gepixelt erscheint, ein Symbol für Leerheit und Vollendung im Zen-Buddhismus. Alle drei Bildschichten sind montiert auf Spiegelglas, verbunden nur mit Silberdraht, eine einfache und leichte Konstruktion. Die Natur, symbolisiert durch die sandgestrahlten Blüten und Blätter, ist für mich des Öfteren ein Auslöser für idyllische Bilder, kenntlichgemacht durch die ersten drei wirklich idyllischen Bilder, Sonnenuntergang, Winter- und Seenlandschaft. Ironisch gebrochen wird die Arbeit mittels des Liedtextes „Haus am See“ und des letzten Bildes des jungen Mannes mit Kettensäge. Der Spiegel als letzte Schicht und Trägermaterial reflektiert alles!